Weit mehr als nur Fußpflege Unsere Füße tragen uns ein Leben lang. Doch meistens schenken wir ihnen erst die gebührende Aufmerksamkeit, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Dann kann die Podologie wertvolle Hilfe bringen. Leider wird dieser Begriff umgangssprachlich immer noch mit der Fußpflege gleichgesetzt. Dabei sind dies zwei völlig unterschiedliche Dinge.
Was versteht man unter Podologie?
Podologie ist die nichtärztliche Heilkunde am Fuß. Der Begriff ist seit 2002 gesetzlich geschützt und umfasst präventive, therapeutische und rehabilitative Maßnahmen am gesunden und bereits geschädigten Fuß. Diese sind also keinesfalls mit den kosmetischen, verschönernden Maßnahmen eines Fußpflegers zu verwechseln.
Mit welchem Problemen kommen die Patienten?
In der Praxis behandele ich beispielsweise Patienten mit Warzen, Hühneraugen, eingewachsenen Fußnägeln, Nagel- und Hautpilzerkrankungen, Schuppenflechte, Neurodermitis oder krankhaft veränderter Hornhaut.
Große Bedeutung kommt auch dem diabetischen Fußsyndrom zu.
Ich arbeite dabei häufig eng mit den Ärzten, Orthopäden, orthopädischen Schuhmachern und Physiotherapeuten zusammen.
Was macht das diabetische Fußsyndrom so besonders? Langjährige Diabetiker leiden häufig unter neurologischen Symptomen d.h. sie spüren Verletzungen an den Füßen nicht. Daher ist eine sensible Fußbehandlung unter strengen Hygienemaßnahmen erforderlich. Bei einem diabetischen Fußsyndrom können so aus kleinsten Verletzungen große, schlecht heilende Wunden entstehen. Daher ist die Behandlung eines Patienten mit einem diabetischen Fußsyndrom ausschließlich dem Podologen vorbehalten.